LG V40 ThinQ im Test – Mehr Kamera als Smartphone?

vom 09. Aprilz 2019 | Marius Lüdemann | Test | LG | Gerät wurde vom Hersteller bereitgestellt! | Kaufen

LG hat nach großen Verzug auch das LG V40 ThinQ nach Deutschland gebracht. Es möchte mit insgesamt fünf Kameras und einem sehr Hellen Display überzeugen. Daneben verspricht es auch eine hohe Robustheit. Ob es wirklich so überzeugend ist, haben wir getestet.

LG V40 ThinQ im Test – Mehr Kamera als Smartphone?

Das LG V40 ThinQ ist 158,7 x 75,8 x 7,7 mm groß und wiegt 169 Gramm. Damit ist es nicht gerade ein kleines Smartphone. Die Bedienung mit einer Hand ist in den meisten Situationen dadurch etwas schwierig. Dir Rückseite besteht aus Milchglas und fühlt sich recht hochwertig an. Auf der Rückseite befindet sich der Fingerabdrucksensor so wie die drei Hauptkameras. Die Kameras stehen nur minimal aus dem Gehäuse raus, so das das Gerät nicht wirklich wackelt, wenn es auf dem Tisch liegt. Der Rahmen besteht aus Metall in Hochglanzoptik. Auf der rechten Seite sitzt der Powerbutton. Die untere Seite wartet mit dem Monolautsprecher, dem USB-C 2.0 Anschluss und den 3,5 mm Klinkenanschluss auf. Die linke Seite bietet einen extra Google-Button so wie die Lautstärke Tasten. Die obere Seite ist frei. Die allgemeine Verarbeitung des V40 ist sehr gut und fühlt sich hochwertig an. Das LG V40 ThinQ ist auch nach dem Militärstandart gegen Stöße zertifiziert.

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LG V40 ThinQ - Vorderseite LG V40 ThinQ - Rückseite LG V40 ThinQ - Notch

Das Display

Das LG V40 ThinQ hat eine 6,4 Zoll (16,26 cm) großes QHD+ (3120 x 1440 Pixel) OLED-Display mit einem Seitenverhältnis von 19,5:9. Mit einer Pixeldichte von 538 ppi ist alles gestochen scharf. Für längere Akkulaufzeit kann in den Einstellungen auch eine niedrigere Auflösung eingestellt werden. Die Ecken des Displays sind abgerundet und an der oberen Seite ist eine recht große Notch. Die Notch kann in den Einstellungen versteckt werden. Die Helligkeit ist zwar nicht ganz so gut wie beim LG G7 ThinQ, da es eine Boostmodus gibt. Trotzdem ist die Helligkeit ausreichend mit rund 713 cd/m² (Candela pro Quadratmeter) und ich hatte keine großen Probleme das Display auch bei Sonnenschein abzulesen. Die Farben werden recht gut dargestellt und können in den Einstellungen noch etwas angepasst werden. Der Weiß- und Schwarzwert sind auch recht gut. Die Blickwinkel sind stabil und ausreichend. LG hat auch hier eine Always-on-Display-Funktion eingebaut, wo die aktuelle Uhrzeit so wie die Aktuellen Benachrichtigungen angezeigt werden. Auf eine Benachrichtigung-LED hat LG deswegen verzichtet.

Die Kamera(s)

Das LG V40ThinQ hat zwei Frontkameras, einmal eine 5MP Kamera mit dem 90° Weitwinkel und f/2,2 Blende und zweitens eine 8MP Kamera mit f/1,9 Blende und normalen Winkel. Die Bilder der beiden Kameras werden recht gut aber nicht herausragend. Bei guten Lichtverhältnissen werden die Bilder klar und scharf, sobald aber das Licht schwindet, wird die Qualität auch merkbar schlechter. Bei den Hauptkameras sind einmal eine 16MP Kamera mit 107° Weitwinkel und einer Blende von f/1,9, eine 12MP Standardkamera mit f/1,5 Blende und eine 12MP Kamera mit Tele-Zoom und einer f/2,4 Blende. Durch die große Auswahl an Kameras ist für fast jede Situation die richtige dabei. Die Bildqualität ist genauso unterschiedlich wie die Kameras selber. Bei meinem Testgerät hat die Standardkamera die Besten und klarsten Bilder gemacht. Die Bilder werden bei ihr klar und detailreich und die Farben sind relativ ausgewogen. Bei Objekten die in der richtigen Entfernung sind, macht die Telekamera auch eine gute Performance. Dieser richtige Abstand ist manchmal allerdings recht schwer zu finden. Bei der Weitwinkelkamera werden die Bilder allerdings fast immer etwas unscharf und ohne viele Details. Die kann man auch nicht wirklich mit etwas Zeit und Übung ausbügeln. Für ein gutes Bild sollte man sich also eher auf die beiden anderen Kameras konzentrieren. Wer trotzdem alle drei Kameras benutzen möchte, wird mit der Triple-Shot-Funktion glücklich werden, wo das Smartphone automatisch ein Bild mit jeder Kamera hintereinander schießt. Neben den drei Bildern wird auch ein Video mit den drei Bildern erstellt, in den stetig an das Zielobjekt heran gezoomt wird. Die Funktion ist ein einigen Fällen ganz witzig und Hilfreich aber für die meisten Motive dauert die Aufnahme der drei Bilder zu lange oder das Zielobjekt lässt sich nicht gut genug in allen Bildern fokussieren. Den Bildausschnitt kann man nämlich nur einmal in der Weitwinkel Ansicht auswählen. Die Kameraapp hat viele Funktionen und einen ausgezeichneten Manuellen-Modus. Vor allem der Manuelle-Videomodus bietet viele Einstellungsmöglichkeiten. Die Menüführung in der App ist allerdings nicht immer intuitiv und auch logisch aufgebaut und manchmal auch etwas unnötig verteilt. Alles in allem kann man aber über die Kameras im LG V40 ThinQ sagen, das sie solide sind und gute Bilder liefern, wenn man die richtigen Einstellung findet und die richtige der drei Kameras ausgewählt hat.

Die Akkulaufzeit

Im LG V40 ThinQ ist ein 3300mAh großer Akku verbaut. Der Akku hat im TouchTipp-Akkutest rund 10:11 Stunden durchgehalten und sollte einen somit gut durch den Tag bringen. Sollte er dennoch schlapp machen so kann man ihn recht schnell mittels Quick Charge 3.0 wieder aufladen. Damit kann das LG V40 ThinQ in unter 2 Stunden von 0 auf 100 Prozent geladen werden. Auch Wireless Charging unterstützt das LG V40.

Die Performance

Genauso wie beim LG G7 ThinQ wird das LG V40 ThinQ von einem Qualcomm Snapdragon 845 mit bis zu 2,8 GHz angetrieben und wird durch 6 GB RAM ergänzt. Damit hat man keine Probleme aufwendige 3D Spiele zu spielen. Dies dürfte sich in naher Zukunft auch nicht ändern.

Die Software

Das LG V40 ThinQ wird mit Android 8.1 Oreo und der LG eigenen UI ausgeliefert. Das Update auf Android 9 ist bis jetzt noch nicht geplant. Die UI ist flach, bunt und bietet viele Personalisierungsmöglichkeiten. Dadurch kann das System etwas überladen wirken oder unübersichtlich. Mit etwas klarere Struktur kann dem aber Abhilfe gegeben werden. Der App-Drawer ist standesmäßig ausgeblendet, kann aber auch wieder aktiviert werden. Die LG eigenen Apps sind schlicht aber trotzdem sehr funktional. Durch das 19,5:9 Display macht das Verwenden von zwei Apps gleichzeitig richtig Spaß. Leider sind noch nicht alle Apps auf dieses Format angepasst und es werden schwarze Balken an der Seite angezeigt. Erfreulicherweise ist keine Bloatware von Drittanbieter installiert.

Der Speicher

Das LG V40 ThinQ verfügt über 128 GB Speicher von denen etwa 3,9 GB für das System reserviert sind. Rund 103,8 GB Stehen den Nutzer frei zur Verfügung. Außerdem kann der Speicher mittels microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitert werden.

Der Klang

Genauso wie beim G7 ThinQ hat LG beim V40 ThinQ ein Monolautsprecher an der unteren Seite verbaut, der mit der LG eigenen Boombox-Technik ausgestattet ist. Der Lautsprecher verwendet den Innenraum als Resonanzkammer um so mehr Bass zu erzeugen. Der Bass hört sich auch recht gut an, solange das V40 auf einen Tisch oder ähnlichen liegt. Wird es allerdings in der Hand gehalten, so ist der Bass fast genauso wie bei anderen Geräten. Auch ist die Lautstärke und Klarheit nicht wirklich besser als bei anderen Herstellern. Ein zweiter Lautsprecher hätte hier wohl mehr getan. Für alle die doch lieber ihre Musik über Kopfhörer hören, bietet das LG V40 ThinQ auch einen Klinkenanschluss, der DTS:X und 32bit Hi-Fi Quad-DAC bei entsprechenden Geräten unterstützt.

Sonstiges

Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist gut platziert und reagiert auch recht schnell und zuverlässig, bietet allerdings auch noch Luft nach oben. Der auf der linken Seite verbaute Google-Button kann für einige Nutzer recht hilfreich sein, aber die fehlende Anpassungsmöglichkeit für andere Apps fehlt. Das V40 ist auch wasser- und staubgeschützt nach IP68 und ist außerdem noch Stoß Sicher nach MIL-STD-810G1. Genauso wie beim G7 hat LG beim V40 nur ein USB 2.0 Stecker Verbaut, ein USB 3.1 hätte hier sicherlich nicht geschadet. Das V40 ThinQ kann auch mit zwei SIM-Karten betrieben werden. Ansonsten sind alle aktuellen Funkstandards mit Anbohrt wie z. B. 2G, 3G, 4G (LTE) Cat 16 (bis zu 1000 MBit/s), Bluetooth 5.0, Wi-Fi, NFC und GPS. Das LG V40 ThinQ ist in den Farben New Platinum Gray und New Moroccan Blue zu haben für 899 € UVP.

Fazit zum LG V40 ThinQ:

Das LG V40 ThinQ ist abgesehen vom Namen ein sehr gutes Smartphone und ich kann es nur jedem Empfehlen. Das Display ist groß, hell und klar. Die Kameras vorne wie hinten machen recht gute Bilder. Die Verarbeitung ist sehr gut und stabil. Der Prozessor ist schnell und der Arbeitsspeicher groß genug für den Alltag. Doch ganz so perfekt ist es dann doch noch nicht. Auch wenn der Lautsprecher recht gut ist, ist die Platzierung und die Anzahl für den Preis ungenügend. Die Kameras sind zwar gut aber nicht sehr gut. Die Kamera App ist etwas überfüllt und nicht so übersichtlich wie sie es sein könnte. Die Software ist nicht auf den Akkuellen Stand und wird es auch nicht so schnell kommen. Der Prozessor ist zwar schnell, aber ist aus der Vorgänger Serie. Das sind zwar alles Kritikpunkte auf hohen Niveau, aber für den geforderten Preis kann man diese Kritik schon mal anbringen. Diese Sachen machen das LG V40 ThinQ auch nicht unbedingt zu einen schlechten Smartphone aber auch nicht zu einem sehr guten. Wenn der preis weiter fällt für das LG V40 ThinQ ist es auf jeden Fall ein Blick wert.

© Bild:Touchtipp.de

Testergebnisse in Zahlen


Design und Verarbeitung: 18/20


Performace: 21,5/30


Kamera: 54/60


Akku: 16/20


Display: 29/30


Sound: 21/30


Software und Speicher: 29/30


Preis und Zubehör: 20/30


Endnote von TouchTipp für das LG V40 ThinQ:
83,4% Test 04/19


Wie setzen sich die Punkte zusammen und wie ist das Ergebnis zustande gekommen? Der ausführliche Testbericht des LG V40 ThinQ (PDF)

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