LG G7 ThinQ im Test – Eine helle AI?

vom 13. März 2019 | Marius Lüdemann | Test | LG | Gerät wurde vom Hersteller bereitgestellt! | Kaufen

LG hat 2018 das LG G7 ThinQ auf dem Markt gebracht, welches mit einem sehr hellen Display und AI in der Kamera überzeugen soll. Ob diese Strategie wirklich auf geht, haben wir getestet.

LG G7 ThinQ im Test – Eine helle AI?

Das LG G7 ThinQ ist 153,2 x 71,9 x 7,9 mm groß und wiegt 162 Gramm. Die Rückseite ist zu den Seiten hin abgerundet und besteht aus Glas. Zumindest beim schwarzen Modell sieht man relativ schnell Fingerabdrücke. Besonders um den Fingerabdrucksensor ist es sehr schnell dreckig. Die beiden Kameras auf der Rückseite stehen minimal aus dem Gehäuse raus, was es aber auf dem Tisch nicht wackelig macht. Der Rahmen besteht aus Metall und ist glänzend gehalten. Auf der rechten Seite befindet sich der Powerbutton. Auf der unteren Seite sitzt der Mono-Lautsprecher, USB-C 2.0 Anschluss und der 3,5 mm Klinkenanschluss. Auf der linken Seite sitzen die beiden Tasten für lauter und leiser, so wie die Google Assistant bzw. Google Lens Taste. Diese Taste kann man nicht mit einer anderen App belegen aber zumindest ausschalten. Auf der oberen Seite sitzt der Einschub für die Sim-Karte und der microSD-Karte. Die Vorderseite wird von Gorilla Glass 5 geschützt. Das LG G7 ThinQ ist recht gut verarbeitet. Auf der Rückseite könnte aber eine bessere fingerabdruckabweisende Beschichtung nicht schaden. Es liegt recht gut in der Hand ist aber nicht wirklich mit einer Hand zu bedienen.

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LG G7 ThinQ - Vorderseite LG G7 ThinQ - Rückseite LG G7 ThinQ - Notch

Das Display

Das LG G7 ThinQ hat ein 6,1 Zoll großes 19,5:9 Display mit einer Auflösung von 3120 x 1440 Pixel, was eine Pixeldichte von 563 ppi macht. Damit ist das Display ausreichend scharf und zeigt alles scharf an. Für längere Akkulaufzeit kann in den Einstellungen auch eine niedrigere Auflösung eingestellt werden. Die Ecken des Displays sind abgerundet und an der oberen Seite ist eine Notch. Die Notch kann in den Einstellungen versteckt werden, was bei einem LCD-Display trotzdem noch auffällt. Die Farben und der Weißwert sind gut und die Farbtemperatur des Displays kann auch noch in den Einstellungen nach den eigenen Geschmack angepasst werden. Die Blickwinkel sind stabil und groß. Bei der Helligkeit des Displays verspricht LG ein Spitzenwert von 1000 ca/m² (Candela pro Quadratmeter). Dieser Wert wird auch fast erreicht mit etwa 974 ca/m², allerdings auch nur für fünf Minuten am Stück im Boost Modus. Im Normalen Modus liegt der hellste Wert bei etwa 670 cd/m². Somit ist das Display auch bei strahlenden Sonnenschein zu lesen und eignet sich auch hervorragend als sehr Helle Taschenlampe. Nur der Stromverbrauch bei knapp 1000 ca/m² ist ein Nachteil. Alles im allen ist das Display sehr gut.

Die Kamera(s)

Im LG G7 ThinQ ist eine 8 MP große Frontkamera mit einer f/1,9 Blende und einem Winkel von 80° verbaut. Die Bilder werden recht gut, bei guten Lichtverhältnissen. Bei Dämmerung rauscht das Bild schnell. Dies kann man mit etwas Zeit im manuellen Modus auch etwas kompensieren. Als Hauptkameras ist einerseits eine 16 MP große Kamera mit f/ 1,9 Blende und einem Weitwinkel 107° verbaut, so wie eine 16 MP große Kamera mit f/ 1,6 Blende und einem Winkel von 71°. Die Standardkamera macht recht gute Bilder, bei guten Lichtverhältnissen. Bei schlechteren Lichtverhältnissen werden die Bilder schnell rauschig und matschig. Auch wenn die Software die Bilder noch künstlich heller macht, hilft das nicht wirklich bei der Bildqualität. Die Weitwinkelkamera ist im Vergleich zum Vorgänger, dem LG G6, etwas weniger weitwinkelig. Die Bildqualität hat sich dafür aber etwas verbessert, ist aber auch noch nicht perfekt. Bei den Details und bei der Bildschärfe gibt es noch Verbesserungspotenzial. Bei Nachtaufnahmen rauschen die Bilder noch etwas früher als wie bei der Standardkamera. Für große Objekte oder auch nur für ein Panorama ist die Weitwinkelkamera aber auf jeden Fall gut geeignet. Die Kamera App hat viele Einstellmöglichkeiten. Sie ist dadurch aber auch etwas unübersichtlich und man braucht einige Zeit bis man alle Einstellungen durchgegangen ist. Der manuelle Modus ist sehr gut und lässt den Nutzer viele Einstellungsmöglichkeiten. Der AI-Modus ist nicht wirklich hilfreich, da er nicht immer das Motiv erkennt. Auch die vorgeschlagenen Filter der AI sind nicht wirklich hilfreich. Das Automatische versehen der Bilder mit Schlagwörtern ist auch manchmal eher zufällig als wirklich durchdacht. Insgesamt kann man sagen, das bei der Kamera noch Luft nach oben ist.

Weitwinkelkamera Vs. Hauptkamera des LG G7 ThinQ

Weitwinkelkamera Vs. Hauptkamera des LG G7 ThinQ
Bild im ganzen und voller Auflösung links, rechts (ca. 4,5 MB)

Weitwinkelkamera Vs. Hauptkamera des LG G7 ThinQ

Weitwinkelkamera Vs. Hauptkamera des LG G7 ThinQ
Bild im ganzen und voller Auflösung links, rechts(ca. 4,5 MB)

Testbild der Hauptkamera des LG G7 ThinQ bei Nacht

Testbild der Hauptkamera des LG G7 ThinQ bei Nacht
Bild im ganzen und voller Auflösung (ca. 4 MB)

Die Akkulaufzeit

Der Akku des LG G7 ThinQ ist 3000 mAh groß und unterstützt sowohl Wireless Charging als auch Quick Charge 3.0 und USB Power Delivery mit max. 21W. Damit kann das LG G7 in unter etwa 2 Stunden von 0 auf 100 Prozent geladen werden. Trotz der relativ geringen Akkukapazität hält das G7 auch gerne einen Tag durch, bei normaler Nutzung. Im TouchTipp-Akkutest hat es etwa 9 h durchgehalten. In den Einstellungen kann die Akkulaufzeit noch etwas verlängert werden, indem man die Display Auflösung verringert. So kann je nach Nutzerverhalten die Laufzeit um bis zu 30 Minuten erweitert werden.

Die Performance

Das LG G7 ThinQ wird von einen Qualcomm Snapdragon 845 mit bis zu 2,8 GHz angetrieben und wird durch 4 GB RAM ergänzt. Damit hat man keine Probleme aufwendige 3D Spiele zu spielen. Dies dürfte sich in naher Zukunft auch nicht ändern.

Die Software

Das LG G7 ThinQ wird mit Android 8 Oreo und der LG eigenen UI ausgeliefert. Die UI ist flach, bunt und bietet viele Personalisierungsmöglichkeiten. Dadurch kann das System etwas überladen wirken oder unübersichtlich. Mit etwas klarere Struktur kann dem aber Abhilfe gegeben werden. Der App-Drawer ist standesmäßig ausgeblendet, kann aber auch wieder aktiviert werden. Die LG eigenen Apps sind schlicht aber trotzdem sehr funktional. Durch das 19,5:9 Display macht das verwenden von zwei Apps gleichzeitig richtig Spaß. Leider sind noch nicht alle Apps auf dieses Format angepasst und es werden schwarze Balken an der Seite angezeigt. Erfreulicherweise ist keine Bloatware von Drittanbieter installiert

Der Speicher

Im LG G7 ThinQ sind 64 GB als interner Speicher verbaut, von denen etwa 46 GB frei sind. Das System nimmt etwa 3,9 GB ein. Der Speicher kann mittels microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitert werden.

Der Klang

Als Lautsprecher ist an der unteren Seite ein Mono Lautsprecher verbaut, der mit der LG eigenen Boombox-Technik ausgestattet ist. Der Lautsprecher verwendet den Innenraum als Resonanzkammer um so mehr Bass zu erzeugen. Das hört sich auch recht gut an, solange das G7 auf einen Tisch oder ähnlichen liegt. Wird es allerdings in der Hand gehalten, so ist der Bass fast genauso wie bei anderen Geräten. Auch ist die Lautstärke und Klarheit nicht wirklich besser als wie bei anderen Herstellern. Für alle die doch lieber ihre Musik über Kopfhörer hören, bietet das LG G7 ThinQ auch einen Klinkenanschluss. Außerdem unterstützt es noch DTS:X und 32bit Hi-Fi Quad-DAC bei entsprechenden Geräten.

Sonstiges

LG hat beim G7 ThinQ ein Always-On-Display eingebaut. Der Fingerabdrucksensor ist auf der Rückseite gut platziert und ist auch schnell zu erreichen. Er funktioniert recht gut und auch schnell, könnte aber auch noch etwas schneller sein. Er ist aber nicht mehr wie beim Vorgänger drückbar. Der auf der linken Seite verbaute Google-Button kann für einige Nutzer recht hilfreich sein, aber die fehlende Anpassungsmöglichkeit für andere Apps fehlt. In dem Zusammenhang hat LG die verbauten Mikrofone so angepasst, das sie die Stimme auch über eine größere Distanz gut aufnehmen. Das G7 ist auch wasser- und staubgeschützt nach IP68. Beim USB-Anschluss hätte LG auch gut einen USB-C 3.1 Stecker verbauen können, allerdings ist LG auf den 2.0 Standard runter gegangen. Somit ist es sogar schlechter als das G6, welches ein USB-C 3.0 hatte. Mit Anboart sind alle aktuellen Funkstandarts wie z. B. 2G, 3G, 4G (LTE) Cat 18 (bis zu 1200 MBit/s), Bluetooth 5.0, Wi-Fi, NFC und GPS. In der Packung des LG G7 ThinQ ist auch gleich ein Quick Charge Adapter dabei. Das LG G7 ThinQ ist in den Farben Aurora Black und New Platinum Gray zu haben für 849 € UVP.

Fazit zum LG G7 ThinQ:

Das LG G7 ThinQ ist ein wirklich gutes Smartphone und dürfte viele Nutzer glücklich machen. Allerdings zu einem Preis von etwa 850 € zum Marktstart, ist es deutlich zu teuer gewesen. Mittlerweile liegt der Preis bei etwa 400 €, was deutlich angemessener ist. Die Ausstattung ist modern und kann auch mit den anderen Herstellern mithalten, allerdings gibt es nichts wirkliches womit das LG G7 ThinQ heraussticht. Die Bemühungen mit dem Display sind schön und gut aber ein OLED-Display wäre dann doch vielleicht besser gewesen. Auch beim Sound hat sich LG viele Gedanken gemacht und auch gute Lösungen gefunden, aber dann auch nur einen Monolautsprecher verbaut. Warum dann nicht gleich Stereo? Auch bei der Kamera ist LG nicht gerade schlecht aber warum ist die Weitwinkelkamera weniger weitwinkelig als wie beim Vorgänger Model? Auch der Name ist schon etwas komisch, hätte ein LG G7 nicht gereicht? Und so viel AI ist in dem Handy auch nicht drin, dass es unbedingt in den Namen muss. So wirft das LG G7 ThinQ mehr Fragen auf, als es löst. Es ist kein schlechtes Smartphone, im Gegenteil sogar ein recht gutes und ist für die meisten auch eine gute Wahl. Nur die Entscheidungen die getroffen wurden bei der Entwicklung des GL G7 ThinQ sind zumindest mir nicht ganz klar geworden. Etwas mehr neues wie beim LG G5, hätte dem Gerät sicherlich nicht geschadet.

© Bild:Touchtipp.de

Testergebnisse in Zahlen


Design und Verarbeitung: 16/20


Performace: 26/30


Kamera: 24/30


Akku: 15/20


Display: 58/60


Sound: 20/30


Software und Speicher: 28/30


Preis und Zubehör: 22/30


Endnote von TouchTipp für das LG G7 ThinQ:
83,6% Test 03/19


Wie setzen sich die Punkte zusammen und wie ist das Ergebnis zustande gekommen? Der ausführliche Testbericht des LG G7 ThinQ (PDF)

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